Ja, auch bei dieser Wahl gibt es wieder einen sorbischen/wendischen Wahlkampf zwischen Senftenberg/Zly Komorow und Lübben/Lubin, nicht nur mit einem Plakat in niedersorbischer Sprache und einen Folder in deutscher sowie in nieder- und obersorbischer Sprache[1]. Und der Wahlkampf wird auch von Mitstreiter*innen aus der Oberlausitz unterstützt. Nachdem in Spree-Neiße und Cottbus Plakate mit dem niedersorbischen Motto „Bildung – Sprache ist Zukunft“ flächendeckend gehängt worden waren und am 23. August eine erste Dörfer-Tour stattfand, war die Lausitzer LINKEN-Kandidatin Birgit Kaufhold am Donnerstag erneut in Dörfern unterwegs, die zum angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden gehören. Stationen waren diesmal Dissen, Striesow, Fehrow und Drachhausen.
Im Heimatmuseum Dissen erfuhren Birgit Kaufhold und ihre Mitstreiter*innen von Kathrin Schwella und Kornelius Kusch, wie ein Dorfverein Tausende Besucher aus aller Welt über Brandenburgs Schatz, die sorbische/wendische Kultur und Sprache informiert. Ja mehr noch, sie ihnen auch emotional näher bringt.
Unterstützt von Heiko und Benjamin aus Sachsen sowie Lothar und Renate aus Brandenburg ging es dann „ans Klinken putzen“ und Briefkasten bestücken. Mehrfach hörten wir dabei: Wir sprechen nicht (mehr) Sorbisch, aber geben Sie mal das Wahlmaterial der LINKEN. Das interessiert mich.