Am vergangenen Mittwoch folgte ich einer Einladung des Unternehmerverbandes Brandenburg- Berlin (UVBB) in das Hotel Stadt Spremberg zum Thema: Die größte Herausforderung unserer Region, die Führung des Strukturwandels in der Lausitz.
Zu Gast waren u.a. die beiden SprecherInnen der „Lausitz Runde“
- Christine Herntier, Sprecherin Brandenburger Kommunen, Bürgermeisterin der Stadt Spremberg und
- Torsten Pötzsch, Sprecher Sächsischer Kommunen, Oberbürgermeister der Stadt Weißwasser.
Das Ende der Braunkohlennutzung in der Lausitz muss von wirtschaftlicher Erneuerung und Neuausrichtung begleitet werden, um neue Wertschöpfung in die Region zu holen. Über 150 Jahre hat die Lausitz dafür gesorgt, dass unser Land sicher mit Energie versorgt wurde. Daraus ergibt sich die Pflicht als nationale Aufgabe, die Lausitz im Strukturwandel nicht im Stich zu lassen.
Strukturwandel gelingt nur, wenn alle Akteure der Region, der Politik in Brandenburg und Sachsen und vor allem dem Bund und der EU zusammenarbeiten. Die Lausitz benötigt eine stärkere Lobby in der EU, um eine Modellregion für den Strukturwandel aus einer Monostruktur heraus werden zu können. Die Verweigerungshaltung der Brandenburger Landesregierung, die Lausitz als eigenständige Förderregion anzuerkennen, ist verantwortungslos.
Die anwesenden Vertreter aus Politik und Wirtschaft betonten die Notwendigkeit eines Bündnisses wie die „Lausitz Runde“; die Gemeinsamkeit des Handelns, über Parteigrenzen hinweg, wurde besonders unterstützt. Besonders im Bundestagswahlkampf werden die regionalen Politiker herausgefordert, Farbe zu bekennen.
Birgit Kaufhold